Die Sportfreunde Siegen sind ein Fußballverein aus Siegen in Nordrhein-Westfalen. Der Verein wurde am 8. September 1899 ursprünglich als Abteilung des TV Jahn Siegen 1879 gegründet und hieß damals noch Fußballclub Jahn Siegen.
Im Jahr 1923 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Sportverein 07 Siegen. Seitdem trägt der Verein, bis auf eine kurze Phase nach dem Zweiten Weltkrieg, den Namen Sportfreunde Siegen von 1899 e.V.
Die Sportfreunde spielten als traditionsreichster Club Südwestfalens jahrzehntelang in Deutschlands zweiter oder dritter Spielklasse. Der größte Erfolg des Vereins stammt von 1955, als die Siegener Deutscher Amateurmeister wurden.
Für den Landesverband Westfalen angetreten wurde der SFS Gruppenerster in der Vorrunde, schlug den Heider SV (Schleswig-Holstein) mit 3:1 im Halbfinale und gewann in Wetzlar das Endspiel gegen SpVgg Bad Homburg souverän mit 5:0 durch Tore von Nauroth (2), Haase (2) und Kurth.
Den letzten Auftritt in Deutschlands zweithöchster Spielklasse hatte der Verein in der Saison 2005/2006. Nach dem Rückzug des Mäzens Manfred Utsch, der durch sein jahrzehntelanges herausragendes Engagement überhaupt erst professionellen Fußball in Siegen ermöglicht hatte, spielt der Verein aktuell in der Oberliga Westfalen (Deutschlands fünfthöchste Spielklasse).
Immer wieder hat es Sportfreunde Siegen über die vergangenen Jahrzehnte geschafft, hervorragende Fußballspieler zu entwickeln oder zu entdecken. Gleichzeitig war der Verein in Südwestfalen für viele bekannte Fußballer eine Station in ihrer Laufbahn. Zu den Kickern, die ihre erfolgreiche Karriere bei den Sportfreunden begannen oder die zeitweise das SFS-Trikot trugen, gehören unter anderem:
Norbert Dickel, Patrick Helmes, Florian Kringe, Peter Nemeth, Gaetan Krebs, Marcel Heller, Tobias Nickenig, Giuseppe Reina, Ingo Anderbrügge, Robert Wulnikowski, Romas Cirba, Bruno Custos, Enrico Gaede, Uwe Helmes, Uwe Klein, Albert Kühn, Alfred Seiler, Klaus Scheer, Peter Blusch, Gerhard Neuser, Herbert Schäfer, Paul Haase, Otto Nauroth, Klaus-Dieter Schmidt, Gerhard Scholtyschik, Klaus Müller, Werner Steffe und Werner Strunk.