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11. September 2014

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„Uns erwartet eine harte Nuss“

Im Heimspiel am Samstagmittag um 14 Uhr im Leimbachstadion empfangen unserer Sportfreunde den Aufsteiger SV Rödinghausen. Die Elf von Mario Ermisch schlug sich bisher wacker und steht nach sechs Spieltagen auf dem fünften Tabellenplatz.

Für unsere Sportfreunde will das Verletzungspech in der frühen Phase der Saison einfach nicht enden. Erneut muss Cheftrainer Matthias Hagner für das kommende Spiel auf acht Spieler der ersten Mannschaft verzichten. Eine erneute Hiobsbotschaft erreichte die Verantwortlichen am Mittwoch, als sich Christopher Schadeberg im Training verletzte. Der Innenverteidiger, der nach einer Viruserkrankung gerade erst wieder voll im Kreise der Mannschaft integriert war, musste die Einheit mit Verdacht auf Innenbandriss im Knie abbrechen und wird Hagner voraussichtlich mehrere Wochen fehlen. Mit Til Bauman (Innenbandanriss Knie), Evangelos Papaefthimiou (Leistenprobleme), Mathias Hartwig (Rückenbeschwerden), Sven König und Philipp Frisch (beide Knöchelverletzung) fallen fünf weitere Akteure aus, hinter den an Grippe erkrankten Spielern Dominik Poremba und Ali Ibrahimaj steht ein großes Fragezeichen. „Wir haben im Moment einen riesigen Berg an Problemen“, weiß Hagner vor der Partie gegen Rödinghausen.

Doch aufgeben ist für unsere Sportfreunde keine Alternative. „Wir können die Situation nicht beeinflussen, die ganzen äußeren Umstände sprechen im Moment einfach gegen uns“, sagt der Trainer. Nun liegt der Fokus voll auf dem SVR. „Wir haben Rödinghausen beobachtet, sie sind kein typischer Aufsteiger, sondern stehen vollkommen zurecht dort oben“, erläutert Hagner die Situation des Gegners, der in der Liga bisher vier Siege feiern konnte und am Mittwochabend im Westfalenpokal nur knapp mit 0:1 beim Drittligisten Arminia Bielefeld gescheitert ist. Hagner weiß, dass er und sein Team nun eine große Aufgabe vor der Brust haben. „Aber wir geben nicht auf, das lebe ich als Trainer vor“, sagt Hagner voller Überzeugung.

Die äußeren Umstände sprechen nicht nur in Sachen Verletzungspech gegen unsere Sportfreunde, auch die Trainingsmöglichkeiten sind zur Zeit nicht optimal. „In der aktuellen Woche können wir von insgesamt sechs Einheiten nur einmal auf Rasen trainieren und mussten da noch vorsichtig sein, den Platz nicht zu sehr zu beanspruchen. Dann müssen wir uns teilweise den Kunstrasenplatz mit einer Schulmannschaft teilen. Das ist nun mal leider so, aber ideal ist das als Vorbereitung nicht“, beschreibt Hagner die derzeit dürftigen Trainingsvoraussetzungen.

Doch die Stimmung in der Mannschaft kann das ganze Drumherum nicht beeinflussen. „Wir haben eine top Stimmung und verstehen uns gut. Wir hatten genug Rückschläge und wollen jetzt das umsetzten, was der Trainer uns vorgibt“, so Offensivmann Mirson Volina. Er ist sich sicher, dass die Mannschaft auch am Samstag wieder 100 Prozent geben und sich das wichtige Erfolgserlebnis erarbeiten wird. „Wir haben immer wieder sehr starke Phasen im Spiel, aber noch stimmt das Resultat am Ende nicht. Wir sind aber keinesfalls K.O.!“, ist sich Volina sicher.

Auf dem Weg zum ersten Punktgewinn der Saison baut Trainer Matthias Hagner wieder auf eine großartige Unterstützung. „Unsere Fans honorieren unsere Bemühungen und sind auch weiterhin unser großes Plus“, freut sich Hagner über die zahlreichen Fans, die im Leimbachstadion für Stimmung sorgen. Gerade für die Fans arbeitet die Mannschaft täglich im Training. „Wir fallen nach all den Rückschlagen nicht in die Selbstbemitleidungs-Schiene, sondern jeder von uns tut im Rahmen seiner Möglichkeiten alles“, verspricht Hagner den Anhängern.

Für die Begegnung am Samstag hat der Cheftrainer die ihm zur Verfügung stehenden Spieler bestmöglich vorbereitet. Mit dem Spiel möchte Hagner die Zeit der Niederlagen, die für ihn schon „tragische Züge“ annimmt, beenden und im Hinblick auf die kommenden Wochen Selbstvertrauen tanken. Jetzt gilt es, die ersten Schritte aus dem Tabellenkeller heraus zu machen.

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