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29. November 2016

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Sportfreundinnen schlagen Bökendorf im zweiten Anlauf

Nach dem unglücklichen Pokal-Aus in der vergangenen Woche, gelang unseren Sportfreundinnen im gestrigen Heimspiel die Revanche. Am letzten Spieltag der Westfalenliga-Hinrunde schlugen sie den SV Bökendorf mit 4:2 (2:1) und stellten, mit einem Nachholspiel in der Hinterhand, den Kontakt zum oberen Tabellendrittel her.

Das Lazarett lichtet sich langsam

Cheftrainerin Manuela Frettlöh, die in der vergangenen Woche im Westfalenpokal-Aus beim SV Bökendorf, aufgrund der zahlreichen Ausfälle sogar noch einmal selbst spielen musste, freute sich über die Rückkehr einiger Spielerinnen: Verena Lehnen, Celine Meckel und Aileen Trottner konnten nach ihren krankheitsbedingten Ausfällen ebenso wieder mitmischen, wie Luca Celine Barth nach ihrer Verletzung. Von Beginn an zeigten unsere Sportfreundinnen den Willen, die Niederlage im Pokal vergessen zu machen und diese wichtigen drei Punkte im Leimbachtal zu behalten. In der 18. Spielminute stieß Lotta Fernholz, von Sabrina Schneider diagonal angespielt, bis zur Grundlinie durch und passte scharf zurück in den Lauf der heranstürmenden Luca Celine Barth, die den Ball, aus vollem Lauf, zur 1:0 Führung in die Maschen drosch.

In der Folge machten unsere Sportfreundinnen das Spiel und erarbeiteten sich weitere Tormöglichkeiten. Sophie Rüthing hatte in der 25. Spielminute, allein vor dem Bökendorfer Tor das 2:0 auf dem Fuß, doch Gästekeeperin Carolin Böttcher war auf ihrem Posten und konnte diese Möglichkeit klasse vereiteln. Die Gäste aus dem ostwestfälischen Kreis Höxter beschränkten sich zunächst weitgehend auf die Defensivarbeit, blieben aber mit schnellen Kontern stets gefährlich. Wie gefährlich diese waren, unterstrich Bökendorfs Carla Oelmann in der 28. Spielminute, als sie eine scharfe Hereingabe, nach einem Konter über die rechte Seite, mit der Fußspitze zum 1:1 Ausgleichstreffer unter die Latte drückte.

Von diesem Rückschlag unbeeindruckt, hielten unsere Sportfreundinnen den Druck und das Tempo hoch, wofür sie nur fünf Minuten nach dem Ausgleich mit der erneuten Führung belohnt wurden. Sophie Rüthing hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, ihre Flanke fälschte eine Bökendorfer Abwehrspielerin regelwidrig mit der Hand ab, was Schiedsrichter Jannik Rau völlig zu Recht mit einem Strafstoß ahndete. Sabrina Schneider trat an und verwandelte sicher zur 2:1 Führung für unsere Sportfreundinnen. Da weitere Chancen auf beiden Seiten ungenutzt blieben, ging es mit dieser Führung in die Kabinen, Manuela Frettlöh verzichtete auf personelle Wechsel und beschränkte sich auf taktische Anweisungen: "Wir haben uns in der Halbzeitpause vorgenommen, flacher zu spielen und weniger mit hohen Bällen zu agieren."

Doppelschlag sorgt für Vorentscheidung

Die Gäste aus Bökendorf, die nach ihrem Pokaltriumph mit breiter Brust ins Siegerland gereist waren, versuchten zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel zu machen und Druck aufzubauen, doch die Abwehrreihen unserer Sportfreundinnen standen sicher und Bökendorfer Chancen in der 50. und 63. Spielminute blieben ungenutzt. Besser machten es an diesem Tag unsere Sportfreundinnen, mit einem Doppelschlag innerhalb von 120 Sekunden sorgten sie für die Vorentscheidung. In der 66. Minute konnte Lotta Fernholz erneut bis zur Grundlinie durchstoßen und den Ball scharf zurück spielen, wo diesmal Burcu Özkanca lauerte und zum 3:1 abschloss. Nur eine gute Minute später erzielte Sabrina Schneider ihren zweiten Treffer des Tages. Lotta Fernholz, die mit drei Torvorlagen einen maßgeblichen Anteil zum Sieg unserer Sportfreundinnen beitrug, hatte den Ball über Bökendorfs Keeperin Carolin Böttcher gehoben und die mitgelaufene Sabrina Schneider konnte sich im folgenden Zweikampf behaupten und drückte den Ball mit dem Kopf zur umjubelten 4:1 Führung über die Linie. Mit dieser Vorentscheidung im Rücken, schalteten unsere Sportfreundinnen in der Schlussphase einen Gang zurück, was den Gästen ermöglichte auf den Anschlusstreffer zu drängen. Doch Carla Oelmanns zweiter Treffer zum 4:2 Endstand in der 79. Spielminute, war nicht mehr als Ergebniskosmetik und konnte den Sieg unserer Sportfreundinnen nicht mehr gefährden.

Manuela Frettlöh zeigte sich natürlich zufrieden und schaute nach vorne: "Ich freue mich, dass wir uns endlich mal wieder für unseren Aufwand belohnt und die drei Punkte eingefahren haben. Das wird uns Auftrieb geben für die anstehenden Aufgaben. Realistisch betrachtet, sollten wir es schaffen aus den drei Spielen bis zur Winterpause die maximale Ausbeute von neun Punkten zu holen."

Weiter geht es erneut mit einem Heimspiel. Zum Rückrundenauftakt empfangen unsere Sportfreundinnen am kommenden Sonntag um 13 Uhr, den VfL Bochum 1848 II auf dem Kunstrasenplatz des Leimbachstadions. Das Hinspiel in Bochum konnten unsere Sportfreundinnen mit 4:0 für sich entscheiden.

 - Cheftrainerin der SFS-Frauen: Manuela Frettlöh. (Foto: M. Latsch)

Cheftrainerin der SFS-Frauen: Manuela Frettlöh. (Foto: M. Latsch)

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