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13. Februar 2016

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Sieg im Test gegen RWE

Nachdem das Oberliga-Spiel unserer Sportfreunde am Freitagmorgen abgesagt wurde, vereinbarten die Verantwortlichen des Vereins kurzfristig ein Testspiel gegen den Regionalligisten und letztjährigen Konkurrenten Rot-Weiss Essen. Die Partie fand in Schwerte auf dem Kunstrasen der SG Eintracht Ergste statt, auf Bitten der Gastgeber und des ausrichtenden Vereins wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt.

Am Ende der Partie steht für die Mannschaft von Ottmar Griffel ein verdienter und etwas überraschender 2:0 (1:0)-Erfolg gegen RWE, das durchaus mit einer Elf antrat, die so auch in der Regionalliga zu erwarten ist. Auf Seiten der Sportfreunde begann auf der rechten Seite im Mittelfeld Jakub Jarecki, eine Position dahinter stand Marco Rente als Rechter Verteidiger in der Startelf. Verzichten mussten die Siegerländer lediglich auf Marco Beier (nach Haarriss im Zeh wieder im Lauftraining) und Daniel Duschner.

Hinten sicher, vorne schnell

In den ersten zehn Minuten benötigte die Griffel-Elf die Zeit und einige Aktionen, um sich gegen die technisch guten und schnellen Essener zurecht zu finden und in die Partie zu kommen. Zwei Mal kam RWE da in den Strafraum, blieb jedoch wie eigentlich das gesamte Spiel über in der letzten Aktion zu ungefährlich. Nach der Eingewöhnungsphase stand das SFS-Team um Kapitän Mark Zeh sicher in der Defensive, reagierte gut auf das 3-5-2-System des Gegners und konnte viele Bälle des RWE-Aufbauspiels entweder abfangen oder von den Anspielstationen erobern. Die schnellen Konter der in blauen Trikots spielenden Sportfreunde wurden immer gefährlicher, in der 19. Minute war Julian Jakobs schon beinahe durch, wurde aber vom Ex-Siegener Leon Binder noch gestoppt. Nach gut einer halben Stunde vergab Jakub Jarecki die bis dahin größte Chance nach einem guten Pass von Geburtstagskind Philipp Frisch - doch der Torabschluss geriet etwas zu hoch.

Das 1:0 fiel dann in der 35. Minute nach einem klasse Angriff über die linke Siegener Seite: Frischs Flanke in die Mitte passte genau und Jakobs' Direktabnahme ließ Pascal Nagel im Essener Tor keine Chance. Nach dem Seitenwechsel (RWE brachte drei neue Kräfte) bot sich quasi das gleiche Bild: Essen mit der gefälligeren Spielanlage, mehr Ballbesitz und den erkennbaren Ansätzen, dass sie technisch und körperlich überlegen sind - doch die zwingenderen Aktionen und den gradlinigeren Zug zum Tor hatte SFS. Bis zur 85. Minute sollte es dauern, dann steckte der eingewechselte Abdelhamid Sabiri zum ebenfalls eingewechselten Manuel Konaté durch, der dann das entscheidende 2:0 markierte und den Sieg perfekt machte.

"Ruhe bewahren und arbeiten"

Mit dem Ergebnis und der dargebotenen Leistung konnten die Sportfreunde zufrieden sein und so sagte Trainer Ottmar Griffel dann auch, seine Mannschaft habe sich sehr gut präsentiert, habe wenig Chancen des Gegners zugelassen und gut gekontert. "Wir hätten durchaus schon in der Halbzeit 2:0 führen können, wir haben das gut gemacht. Auch defensiv standen wir gut gegen einen Regionalligisten, von dem man eigentlich erwartet, dass er viele torgefährliche Situationen heraufbeschwört."

Mittelfeldspieler Julian Jakobs bewertete das Ergebnis folgendermaßen: "Wir haben das heute gut gemacht, aber wir werden die Ruhe bewahren und weiter arbeiten. So eine Mannschaft ist eben auch mal schlagbar, aber wir bewerten das nicht über. Ein Freundschaftsspiel ist ein Freundschaftsspiel und nächste Woche geht es dann hoffentlich für uns los und dann zählt nur noch die Liga."

Spieldaten

RW Essen - SF Siegen 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Jakobs (35.), 0:2 Konaté (85.)

RW Essen: Nagel, Obst, Zeiger (46. Weber), Binder, Thelen, Baier, Gulden (46. Rabihic), Ivan, Grund (46. Cokkosan), Osvold, Löning.

SF Siegen: Poremba, Rente (89. Tahiri), Dalman, Bauman, Komenda, Jarecki (67. Konaté), Jost, Zeh (89. Gemicibasi), Frisch (86. Valido), Jakobs (88. Kizil), Arslan (60. Sabiri).

 - Marco Komenda klärt hier souverän vor Essens Frank Löning. (Foto: D. Schäfer)

Marco Komenda klärt hier souverän vor Essens Frank Löning. (Foto: D. Schäfer)

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