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10. November 2014

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Im Porträt: Til Bauman

Heute in unserem Porträt auf sportfreunde-siegen.de: Til Bauman. Der Innenverteidiger kehrte im Sommer aus der Jugend des BVB zu den Sportfreunden zurück und will sich in der Regionalliga etablieren.

19 Jahre jung ist unser Innenverteidiger Til Bauman, der in seiner Karriere dennoch schon einiges erlebt hat. Begonnen hat die fußballerische Laufbahn des 1,89-Meter-Hünen im Siegener Umland beim 1. FC Dautenbach, ehe es ihn schon früh in die Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen verschlug. Dort verbrachte er einige Jahre, bis es ihn in der U17 zurück in die Heimat zog. In seinem Geburtsort Siegen spielte er schon damals für die Sportfreunde, wechselte dann jedoch zu Borussia Dortmund und entwickelte sich dort immens weiter.

Ausbildung beim BVB

 „Die Erfahrungen in Dortmund waren top. Es war eine richtig gute Zeit, in der ich viel gelernt habe und die Rahmenbedingungen perfekt waren“, sagt Bauman. In sportlicher Hinsicht war es für den Innenverteidiger eine aufregende Zeit: nicht nur die Spiele in der A-Junioren-Bundesliga und im DFB-Pokal der Jugend waren immer wieder eine Herausforderung. Besonders waren die Matches in der UEFA Youth League, in der Bauman mit seinem BVB gegen die Jugendteams des SSC Neapel, Arsenal London und Olympique Marseille antrat. „Das war eine gute Erfahrung. Wir sind immer mit den Profis zusammen angereist. Am Ende sind wir leider unglücklich ausgeschieden“, erzählt Bauman von der aufregenden Zeit.Vor der aktuellen Saison zog es den 19-Jährigen dann erneut zurück nach Siegen. Da er beim BVB den Sprung in die U23 und somit in die 3. Liga nur knapp verpasst hatte, möchte Bauman seine Stärken nun für die Sportfreunde auf den Platz bringen. „Ich denke, dass ich die nötige Zweikampfstärke besitze. Außerdem wurde mir immer eine gute Spieleröffnung nachgesagt“, weiß Bauman.

"Man hat deutlich weniger Platz"

Allerdings sei der Unterschied zwischen der A-Jugendspiele und der Regionalliga immens. „Man wird viel schneller angelaufen und unter Druck gesetzt, man hat deutlich weniger Platz, um sein Spiel aufzuziehen“, erklärt Bauman die Unterschiede, an die sich der junge Verteidiger noch gewöhnen musste. Der geborene Siegener weiß aber auch um seine Defizite: „Mein Hauptproblem liegt aufgrund meiner Größe wohl in der Beweglichkeit. Mit meinem Berater habe ich mir das Ziel gesetzt, vor allem an der Hüftbeweglichkeit zu arbeiten, um schnellere Drehungen zu praktizieren und besser auf den Gegner reagieren zu können“. Außerdem will Bauman auch im Offensiv-Kopfballspiel besser werden. „In der Defensive klappt das gut, aber vor dem Tor möchte ich mich verbessern“, ist er ehrgeizig. Bauman ist zwar erst 19 Jahre alt, möchte auf dem Platz aber in nichts zurückstehen. „Natürlich ist es ungewohnt, wenn man als Jugendspieler in einer Herrenmannschaft kommt. Am Anfang stehen für uns junge Spieler auch die Drecksaufgaben wie Tore tragen an, das ist ja normal“, lacht Bauman. Dennoch konnte er sich schnell in die Mannschaft integrieren. „Meine Freunde sagen immer, dass ich zu viel Blödsinn rede, aber in der Mannschaft war ich zunächst etwas ruhiger“, erklärt der Siegener. Aber auch so gelang Bauman der Einstieg in die Regionalliga gut. Nach vielen Verletzungen innerhalb der Mannschaft in der Anfangsphase der Saison spielte er eine große Rolle in den Personalplanungen von Trainer Matthias Hagner und spielte viel, bis er sich im Spiel bei Viktoria Köln selbst verletzte.

Student an der Uni Siegen

 

„Das war kurios. Ich habe die Verletzung erst nur ein bisschen gespürt, erst am Tag danach wurde das Knie richtig dick und ich konnte kaum laufen“, sagt Bauman über seinen Innenbandanriss im rechten Knie, durch den er fast fünf Wochen ausfiel. „Das war keine schöne Zeit, in der man nur zugucken konnte. Aber so ist es im Fußball“, weiß der Defensivmann. Inzwischen hat sich Bauman zurückgekämpft und möchte wieder ein fester Bestandteil der Mannschaft sein. Und eventuell soll es für ihn auf der Karriereleiter auch noch weiter nach oben gehen. „Ich habe den Sprung in Dortmund nur knapp verpasst, aber ich bin noch jung. Ich machen mir keinen Druck, aber wenn ich den Sprung in die 3. Liga irgendwann schaffen sollte, wäre das toll“, blickt Bauman nach vorne. Das gilt jedoch nicht nur in sportlicher Hinsicht - auch neben dem Beruf als Fußballer möchte sich Bauman weiterentwickeln. So studiert er seit Anfang Oktober an der Universität Siegen BWL, um sich für die Zeit nach dem Fußball abzusichern. Doch neben Freunden, Kinobesuchen und der Familie bleibt der Fußball bei Til Bauman immer die Nummer eins - „So soll es doch sein!“, stellt unser Innenverteidiger klar.

 - Til Bauman im Spiel bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. (Foto: CST medien)

Til Bauman im Spiel bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. (Foto: CST medien)

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