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02. Dezember 2014

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Im Porträt: Christopher Schadeberg

Heute im Porträt auf www.sportfreunde-siegen.de ist unser Innenverteidiger Christopher Schadeberg, der einer der Spieler ist, die nach dem Umbruch im Sommer im Verein geblieben sind.

Christopher Schadeberg hatte im Laufe der Vorbereitung auf diese Saison wahrlich nicht viel Glück: lediglich zwei Wochen der Vorbereitung konnte der 23-Jährige am Mannschaftstraining teilnehmen, ehe ihn eine Viruserkrankung aus dem Rennen warf. Die ersten drei Wochen mit Pfeifferschem Drüsenfieber verbrachte Schadeberg Zuhause im Bett und konnte das Geschehen rund um seine Teamkameraden nur über das Internet verfolgen.

„Das war die reinste Katastrophe. Jeder Fußballer kann bestätigen, wie bitter es ist, so lange außen vor zu sein und die Mannschaft trainieren und spielen zu sehen“, sagt Schadeberg, der durch seine Krankheit auch den Pokalfight gegen den FSV Frankfurt im Leimbachstadion verpasste. „Gerade das war natürlich schade, da ich selber ein Teil der Mannschaft war, die das Spiel erst ermöglicht hat“, ärgert sich der geborene Gießener, der das DFB-Pokalspiel von der Tribüne aus verfolgen musste. Siegens Co-Trainer Thorsten Seibert weiß, dass die Erkrankung von Schadeberg der Mannschaft wehgetan hat: „Er ist ein wichtiger Spieler und ist zum Glück jetzt wieder ein fester Bestandteil unserer Elf zu sein“.

Nun geht der Blick des Innenverteidigers aber strikt nach vorne. Mit den Sportfreunden möchte er so schnell wie möglich wieder in die Spur kommen. „Wir wollen schnell da unten rauskommen und den Rest der Saison positiv gestalten“, sagt Schadeberg, dessen persönliches Ziel es ist, erst einmal gesund zu bleiben. Sein Vertrag in Siegen geht noch bis zum Sommer 2015 - was danach passiert, weiß Schadeberg noch nicht. „Ich mache mir da keinen Druck und bin für alles offen“, sagt er unvoreingenommen. In Siegen fühlt er sich zumindest sehr wohl.

Sportlich kann der gerade mal 23-jährige Defensivmann schon auf einen großen Erfahrungswert zurückgreifen. Was ein Blick in seine Statistik verrät: Christopher Schadeberg ist ein äußerst fairer Sportsmann. In 111 Spielen in der Hessenliga und den Regionalligen Süd-West und West kassierte der Abwehrspieler gerade einmal acht gelbe Karten - ein Top-Wert für einen Innenverteidiger. „Ich bin nicht der Typ für harte Zweikämpfe oder ein großer Foul-Spieler. Ich versuche, das Spiel zu lesen und so zu antizipieren, dass ich gar nicht erst in die Situation komme, ein Foul spielen zu müssen“, erklärt Schadeberg seine guten Werte.

Sein Stellenwert für die Mannschaft ist groß. „Der Trainer hat mir zu verstehen gegeben, dass ich einer der Führungsspieler und Stützpfeiler der Mannschaft sein soll“, sagt Schadeberg. „Ich habe das Gefühl, dass ich dem Team weiterhelfen kann, gerade auch auf Grund meiner Erfahrung, die ich zuletzt hier in Siegen und generell die letzten zwei, drei Jahre machen konnte“, ist sich der Verteidiger sicher. „Christopher ist enorm zweikampfstark und ist mit seinem Passspiel enorm wichtig für unseren Spielaufbau. Wenn er weiter hart an sich arbeitet, ist er mit seiner Entwicklung als Spieler noch lange nicht am Ende“, lobt Co-Trainer Seibert den jungen Spieler.

Trotz des bisherigen Saisonverlaufs schaut der Hesse mit Optimismus auf die nächsten Aufgaben. „Wir haben eine tolle Stimmung in der Mannschaft, es sind viele feine Leute dabei. Wir lassen die Köpfe nicht hängen, es geht aufwärts“, so „Schade“, wie ihn die Kollegen auf dem Platz rufen. „Die Einstellung und der Spaß im Training sind da, das muss dazugehören“. 

Neben dem Platz ist Christopher Schadeberg ein freundlicher, ruhiger, eher zurückhaltender Mensch. Seine Freizeit verbringt unsere Nummer 5 Zuhause in Gießen am liebsten mit Freunden oder der Familie. „Neben dem Fußball hat man natürlich nicht allzu viel Zeit für Hobbies, aber ich treffe gerne meine Freunde oder gehe in die Stadt. Nebenbei mache ich auch noch Sport, gehe zum Beispiel mit meinen Jungs kicken“, erzählt Schadeberg.

Über eine Fernuni studiert der 23-Jährige nebenbei Sportmanagement, was seine restliche Freizeit weiter minimiert. Und wenn es die Zeit dann doch noch zulässt, besucht „Schade“ gerne das alte Waldstadion seiner Frankfurter Eintracht, für die das Herz des jungen Hessen schlägt. Sein Einsatz für die Sportfreunde leidet darunter natürlich nicht - Chris Schadeberg gibt in der Verteidigung alles für seine Mannschaft.

 - Jubel bei Chris Schadeberg nach seinem Tor gegen den SC Wiedenbrück. (Foto: CST medien)

Jubel bei Chris Schadeberg nach seinem Tor gegen den SC Wiedenbrück. (Foto: CST medien)

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