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29. November 2014

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Großer Kampf - trotzdem knappe Niederlage in Aachen

Nach einem aufopferungsvollen Kampf am Aachener Tivoli haben unsere Sportfreunde Siegen das Auswärtsspiel bei der Alemannia mit 1:2 (0:1) verloren.

Unsere Siegener standen in der Anfangsphase des Spiels vor 8500 Zuschauern im beeindruckenden Tivoli-Stadion sicher in der Ordnung des 4:2:3:1-Systems und ließen gegen die favorisierten Aachener Gastgeber kaum etwas zu. Im Gegenteil: Die erste Chance der Partie hatte in der 18. Minute SFS-Akteur Ali Ibrahimaj als er nach einem Konter mit Balleroberung durch Ricardo Retterath alleine in den Strafraum vor Frederic Löhe zog und den Ball Zentimeter über den Kasten jagte.

Nach einer halben Stunde jedoch legte die Alemannia einen Zahn zu und kam immer wieder zu gefährlichen Standardsituationen oder Einwürfen in Tornähe unseres SFS. Sportfreunde-Keeper Dominik Poremba, seit Wochen in Top-Form, war jedoch zur Stelle, ein irreguläres Tor von Behrens wurde wegen Handspiels nicht anerkannt. Doch in der 39. Minute führte dann eine der brandgefährlichen Standards der Gastgeber zur Führung, als der Engländer Kris Thackray im Rücken der Abwehr an den Ball kam und ihn unhaltbar in die Maschen bugsierte. Die folgende Drangphase der Alemannen überstand das Team von Cheftrainer Michael Boris hauptsächlich wegen dreier Glanzparaden von Poremba ohne weiteres Gegentor - die Halbzeit kam wie gerufen. Auch, um sich personell neu einzustellen, denn in der 40. Minute musste Boris eine Änderung vornehmen: Serkan Dalman musste verletzt raus, Til Bauman rückte dafür in die Innenverteidigung, Philipp Frisch wurde auf der Linksverteidiger-Position eingewechselt.

Gleich nach der Pause das Erfolgserlebnis für unsere Sportfreunde: Mirson Volina wurde gefoult, den folgenden Freistoß von Manuel Glowacz wehrte eine Aachener Spieler mit der Hand im Strafraum ab - es gab Elfmeter. Gleichzeitig jedoch kam es vor dem Sechzehner der Gastgeber zur Rudelbildung, in der Dominik Ernst plötzlich zu Boden ging. Der leicht überfordert wirkende Schiedsrichter stellte nun zuerst Abdullah Keseroglu mit der roten Karte vom Platz. Nach Protesten und nach Eingreifen seiner beiden Assistenten nahm Benjamin Schäfer die Karte für Keseroglu zurück und zeigte sie stattdessen Mirson Volina, der gegen Ernst eine Tätlichkeit begangen haben soll.

Alles Nebensache für Manuel Glowacz: Der Rechtsaußen unserer Sportfreunde verwandelte den Elfmeter souverän (52.). Die nun noch auf der Uhr verbleibende Spielzeit sah quasi eine Partie auf ein Tor. Gegen zehn tapfer kämpfende Sportfreunde rannte der Tabellenzweite ein ums andere Mal an und kam zu diversen Torchancen, von denen Dagistan die beste knapp neben den Pfosten setzte. Erneut hielt Poremba einige Male gut, dagegen fehlte ab der 66. Minute Til Bauman, der sich in einem Zweikampf am Oberschenkel verletzte und gegen Charlie Butte ausgewechselt werden musste.

 

Bis zur 85. Minute hielten zehn Siegener dem Druck stand - dann fiel das 2:1 für die Alemannia nach einer Standard durch den vorher eingewechselten Tako Ito mit einem unglücklich abgefälschten Schuss. Zulegen konnte der SFS nicht mehr, die Nachspielzeit verlief ohne weitere Chance.

"Haben plötzlich die Ordnung verloren"

"Es war für einige junge Spieler sicher ein Erlebnis mal vor so einer Kulisse zu spielen. Wir haben in der ersten halben Stunde gut mitgespielt, waren präsent und gut drauf. Dann haben wir die Ordnung verloren, Dowidat hatte plötzlich mehr Platz und es folgte der gesehene Spielverlauf. Ich habe noch nicht so oft erlebt, dass man bei einem eigenen Elfmeter eine rote Karte sieht. Danach war es natürlich schwierig, aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Ergebnis dann im Endeffekt natürlich in Ordnung", so Michael Boris nach dem Spiel.

SF Siegen: Poremba, Geisler, Dalman (40. Frisch), Schadeberg, Bauman (66. Butte), Keseroglu, Retterath, Glowacz, Ibrahimaj, Volina, Hayer (78. Möllering).

Tore: 1:0 Thackray (40.), 1:1 Glowacz (52., HE), 2:1 Ito (85.).

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Volina (51.).

Zuschauer: 8500.

 

Schiedsrichter: Benjamin Schäfer.

 - Til Bauman musste nach 66 Minuten verletzt ausgewechselt werden, bis dahin lieferte er wie alle Sportfreunde-Spieler einen großen Kampf. (Foto: CST medien)

Til Bauman musste nach 66 Minuten verletzt ausgewechselt werden, bis dahin lieferte er wie alle Sportfreunde-Spieler einen großen Kampf. (Foto: CST medien)

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