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15. März 2015

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0:2: Heimniederlage nach Platzverweis

Das erste von drei Heimspielen innerhalb einer Woche haben unsere Sportfreunde Siegen mit 0:2 (0:0) verloren. Gegen den SC Verl musste die Boris-Elf am Samstagnachmittag eine bittere Niederlage einstecken.

Begonnen hatte die Partie gegen die regionalliga-erfahrene Truppe aus Verl vor 1299 Zuschauer so, wie die meisten es erwartet hatten. Unser SFS überließ dem Gegner den Ballbesitz und den Spielaufbau, stand defensiv und kam gelegentlich über Konter vor das SC-Tor. In der 27. Minute wurde es zum ersten Mal gefährlich, als Haeder für die Gäste über rechts durchkam, den Ball zurück an die Strafraumgrenze legte und Schonlau abzog. Evangelos Papaefthimiou konnte den Ball ablenken, kein Tor. Das hätte jedoch auf der Gegenseite fallen können: Nach einem Angriff passte Ricardo Retterath, heute für den gelbgesperrten Abdullah Keseroglu auf der zentralen Position neben Mark Zeh, auf den mitgelaufenden Manuel Glowacz. Der zögerte vor Keeper Lange einen kleinen Moment zu lange und der Verler Schlussmann konnte parieren.

Die zweite Großchance für Verl entschärfte der erneut bestens aufgelegte Dominik Poremba in unserem Tor eiskalt: Nach einer Ecke und Kopfballablage zog Al Ghaddioui aus kürzester Distanz ab - Poremba war zur Stelle und riss den Arm hoch. Noch vor der Pause dann sicher eine der entscheidenden Szenen in der Partie: Der sehr kleinlich und unausgewogen pfeifende Schiedsrichter Sascha Weirich stellte unseren Kapitän Mark Zeh nach einem Foul im Mittelfeld vom Platz (Gelb-Rot). Mehr Fingerspitzengefühl forderten unsere Siegener von dem Unparteiischen vergeblich, denn nur kurz nach Wiederanpfiff hätte auch ein Verler Spieler, der gelbvorbelastet war, nach einem Foul an Retterath Duschen geschickt gehört. Doch Weirich beließ es bei einer Verwarnung, Verl konnte die zweite Halbzeit zu elft weiterspielen, während unsere Siegener rund 45 Minuten in Unterzahl agieren mussten.

Nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzte der SC Verl den Raum durch einen Angriff über den zuvor eingewechselten Simon Engelmann, der aus 18 Metern mit links das 1:0 erzielte. Im Anschluss kämpfte die Boris-Truppe aufopferungsvoll, stopfte Lücken, lief viel und versuchte alles, um die drohende Niederlage zu verhindern. Nach einem Pass von Retterath war es der eingewechselte Zouhair Bouadoud, der in aussichtsreiche Position kam und abzog, doch ein Verler Abwehrbein war dazwischen. Das 2:0 nach einem starken Kopfball von Hamadi Al Ghaddioui in der 82. Minute war die endgültige Entscheidung in der Partie.

"Wir machen weiter"

"Letzte Woche waren wir noch so ein wenig der Sieger des Spieltags, wenn man heute guckt, kann man das nicht sagen. Wir hätten im Spiel eventuell durch Manuel Glowacz in Führung gehen können, aber Verl hatte auch zwei Chancen. Der Platzverweis für Mark Zeh bzw. der Nicht-Platzverweis für den Verler nur ein paar Sekunden nach der Halbzeit waren für mich die entscheidenden Szenen heute. Wir haben nach dem 0:1 nach vorne alles versucht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir nur zu zehnt gegen eine richtig gute Mannschaft gespielt haben. Unter dem Strich sind wir wütend, weil wir keinen Punkt geholt haben. Wir haben uns aber aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen und werden genau so Dienstag das nächste Spiel angehen, auch, wenn es jetzt 10 Punkte aufs rettende Ufer sind. Wir machen weiter", so das Fazit von SFS-Coach Michael Boris.

 - Walid Sekkour gab wie der Rest der Mannschaft im Heimspiel gegen den SC Verl alles. (Foto: CST medien)

Walid Sekkour gab wie der Rest der Mannschaft im Heimspiel gegen den SC Verl alles. (Foto: CST medien)

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